Jeder Mensch lernt natürlicherweise sein ganzes Leben lang und bringt das Potential mit, um genau dies zu tun. Das Wissen um dieses Potential und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bilden die solide Grundlage für alle Lernprozesse.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird „Lernen“ meist auf die Schule und die spätere Berufsausbildung reduziert. Unsere Vorstellung vom „Lernen“ ist von einem System geprägt, das objektives, verbales und lineares Denken belohnt. Intelligenz ist demnach ein Ausdruck logischer, rationaler und wissenschaftlicher Fähigkeiten. Leistungen in diesem Rahmen werden von der Gesellschaft (Schule ist in diesem Zusammenhang Ausdruck des gesellschaftlichen Wertesystems) anerkannt und belohnt. Kreativität, Spontaneität und Intuition bleiben da oft auf der Strecke.
Diagnostik
Der hohe Leistungsdruck, den unser Schulsystem auszeichnet, und die oft ungenügende Förderung und Stärkung der eigenen Fähigkeiten und Ressourcen kann in den unterschiedlichsten Symptomen Ausdruck finden. Selbstverständlich geht es auch besonders im therapeutischen Arbeiten mit Lernstörungen um eine gründliche und gewissenhafte Diagnostik. Oftmals ist die eigentliche Ursache für ein „Versagen“ in der Schule an ganz anderer Stelle zu finden. Umgekehrt kann aber auch eine körperliche oder seelische Dysbalance ihre Ursache in einer schulischen Problematik haben.
Behandlung
Ziel einer Behandlung dieses Themenschwerpunktes ist es, den Hintergrund und die Ursache einer Lernstörung herauszuarbeiten und zu beleuchten. Darauf basiert die anschließende individuelle therapeutische Begleitung. Blockaden aufzulösen, den Selbstwert zu stärken und den Kontakt zu den eigenen Fähigkeiten wieder herzustellen sind die Schwerpunkte, die hier im Vordergrund stehen.
In diesem Zusammenhang können folgende Diagnosen oder Symptomkomplexe von Bedeutung sein: